Pumpe, Blaulicht, Wassertank – Löschfahrzeuge damals und morgen

Sieben Jugendliche des Gebiets West erfuhren hautnah wie die Herstellung eines Feuerwehrfahrzeugs abläuft. Ein Tagesausflug zur Josef Lentner GmbH in Hohenlinden mit Werksführung gaben tolle Einblicke. Anschließend ging's noch ins Feuerwehrmuseum Bayern um Feuerwehrtechnik von damals und heute zu bestaunen.

Samstagmorgen um 08:00 Uhr hieß es „Aufsitzen, es geht los!“. Sieben Jugendliche der Jugendgruppe West und drei Ausbilder der Abteilung Allach machten sich in zwei Mehrzweckfahrzeugen auf den Weg nach Hohenlinden. Wenig Verkehr auf der Autobahn ließen die Fahrt schneller als geplant zu Ende gehen, so dass wir etwas zu früh an unserem ersten Tagesziel ankamen. Nach einer kurzen Getränkepause zur Überbrückung der Zeit  passierten wir das Tor zum Werksgelände der Josef Lentner GmbH. Dort empfing uns der Junior-Chef persönlich zur Werksführung. Die Firma Lentner gehört zu den führenden Herstellern von Feuerwehrfahrzeugen im deutschsprachigen Raum.

Zu Beginn stellte sich die Firma Lentner mit einem Imagefilm kurz vor. Anschließend wurde es richtig spannend: Uns wurde der gesamte Produktionsablauf eines Feuerwehrfahrzeugs anhand der Produktionsstraße im Werk erklärt. Das Leben eines Feuerwehrfahrzeugs beginnt in der Schweißerei, wo das Grundgerüst des Aufbaus erstellt wird und parallel das Fahrgestell an den späteren Aufbau angepasst wird. Als nächstes wurden uns einbaufertige Feuerlöschkreiselpumpen der neuesten Generation gezeigt. Eine solche Pumpe konnten wir später während eines Tests am Pumpenprüfstand in einem nagelneuen Feuerwehrfahrzeug erleben. Die Lackiererei sowie ein eigener Bereich zur Aufarbeitung gebrauchter Fahrzeuge waren ebenso Teil der Führung. 

Bei der aufwändigen Verkabelung und Endmontage der Fahrzeuge waren wir, trotz unseres umfangreichen Feuerwehrwissens, erstaunt, wie komplex ein Fahrzeug doch aufgebaut ist. Da bei der Firma Lentner im Schichtbetrieb gearbeitet wird, konnten wir zusehen, wie die Monteure an die Fahrzeuge eindrucksvolle Blaulichtbalken, die Geräteschubladen und Innenausstattung anbrachten. Zuletzt konnten wir einige auslieferungsfertige Fahrzeuge innen und außen in Augenschein nehmen.

Nach der eindrucksvollen Werksführung bedankten wir uns recht herzlich und machten uns auf den Weg in eine nahegelegene Wirtschaft. Dort hatten wir während des Mittagsessens ausreichend Gelegenheit uns über die vielen Eindrücke auszutauschen. Gestärkt durch Schnitzel und Spezi fuhren wir anschließend weiter in Richtung Waldkraiburg. Dort ist Bayerns größtes Feuerwehrmuseum beheimatet.

Am Museum angekommen durften die Jugendlichen in Gruppen das weitläufige Ausstellungsgelände selbst erkunden. Fahrzeuge jeden Alters und jeder Art, Sonderfahrzeuge, Ausrüstungen, Uniformen und Funkgeräte gab es Dutzende aus den verschiedenen Dekaden der Feuerwehrgeschichte zu bestaunen.

Überwältigt von zahlreichen Eindrücken machten wir uns über Nebenstraßen durch das ländliche Oberbayern auf den Heimweg. Allen Jugendlichen und auch den teilnehmenden Ausbildern hat der Ausflug sehr gefallen. 

Ein großes Dankeschön von allen Teilnehmern gilt dem Verein der Abteilung Allach, der diesen Ausflug durch die Finanzierung erst ermöglicht hat! Danke für die tollen Erinnerungen!