Kinder- & Jugendfestival JuKi in der Kultfabrik

Bei bewölktem Wetter fand am vergangenen Sonntag wieder das Kinder- und Jugendfestival in der Kultfabrik statt. Die Jugendfeuerwehr München war natürlich dabei.

Ausgestattet mit einem Löschfahrzeug, dem neuen Münchner MZF und dem repräsentativen BMW MINI im Feuerwehr-Design wurden die Kinder und Jugendlichen umworben, sich für ein modernes und zeitgemäßes Ehrenamt zu engagieren.

Die kleineren Kinder wurden von unserer Spritzwand wie magisch angezogen, an der sie mit einem echten Feuerwehr-Strahlrohr das Zielen mit dem Wasserstrahl ausprobieren konnten. Die älteren Kinder und Erwachsenen faszinierte unser Löschfahrzeug: eines von 56 neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeugen (HLF) der Feuerwehr München, ausgestattet mit modernster Technik. So konnte auch eine Vielzahl von Fragen der Erwachsenen zum Feuerwehrleben und den Karriere- und Aufstiegschancen beantwortet werden.

Zwei unserer Kameraden führten unseren potentiellen Nachwuchs eine Feuerwehr-Modenschau in voller Montur auf: Bepackt mit dicker Schutzkleidung und mehreren Kilo Ausrüstung wurde gezeigt, was ein Atemschutztrupp im Einsatz dabei hat, wie viel das Equipment wiegt und wofür man es benützt. Gerne durfte auch unsere moderne High-Tech Uniform auch mal anprobiert werden. Der BMW MINI sorgte - gemeinsam mit seinem grün beklebten Zwilling des Polizeipräsidiums - ebenfalls für große Aufmerksamkeit bei den Besuchern des JuKi.

Leider gab es auch einen kleinen Zwischenfall. Ein 8 Jähriger ist beim Spielen an einem der anderen Stände mit dem Kopf gegen einen Tisch gestoßen. Die aufgelöste Mutter und ein paar Familienmitglieder stürmten mit dem verletzten Kind in den Armen an unseren Stand. Sofort begann ein Kollege mit der Patientenbetreuung, zeitgleich wurde Erste Hilfe Material vorbereitet und der Rettungsdienst alarmiert. Die Blutung wurde sofort gestoppt und der Patient wurde fachgerecht an den Rettungsdienst übergeben und dort von unseren Kollegen optimal versorgt. Das Kind hatte sich zum Glück nur eine leichte Platzwunde am Kopf zugezogen und ist jetzt wieder wohlauf.

Ein großes Lob an unsere Jugendgruppe. Diese reagierte professionell und kompetent, obwohl sie noch nicht die entsprechenden Lehrgänge hatte und somit „nur“ das erlernte aus unseren Jugendterminen wusste. Dieser Unfall zeigt uns wieder, dass man nicht nur im „Dienst“ sondern auch im „Privaten“ von dem mühevoll erlernten Feuerwehrwissen profitieren kann und vielleicht auch einmal außerhalb der Uniform ein Leben retten kann.

So hoffen wir auf zahlreichen, neuen Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr München, damit unsere knapp 1000 Mitglieder umfassende Institution auch in Zukunft mit voller Stärke für den Schutz der Münchner Bürgerinnen und Bürger eintreten kann