JF-Pfingstzeltlager in Aulendorf

Die Jugendgruppen Mitte und West folgten über Pfingsten der Einladung der Kreisjugendfeuerwehr Ravensburg zum Kreiszeltlager nach Aulendorf auf das Gelände der Dobelmühle. Das Erlebte haben die Jugendlichen und Betreuer hier in eigene Worte gefasst.

Tag 1: Anreise

Treffpunkt war um 15 Uhr am Gerätehaus der Abteilung Stadtmitte. Gegen halb drei fuhren wir zur Abteilung Moosach, von wo aus wir gemeinsam die zweieinhalbstündige Fahrt nach Aulendorf antraten. In Aulendorf wurden wir herzlich von der Lagerleitung empfangen und richteten uns in den zugewiesenen Zelten ein. Am frühen Abend fand die Lagereröffnung mit hissen der Jugendfeuerwehr-Flagge statt. Spät abends hatten wir von 23 bis 1 Uhr  Nacht- und Fahnenwache.

Tag 2: Museum und Affenberg

An unserem ersten vollen Tag fuhren wir als erstes an den Bodensee zum Pfahlbautenmuseum Unteruhldingen, wo wir eine Führung durch die dort nachgebauten Pfahlbauten bekamen und anschließend noch Zeit zum selbst im Pfahlbautendorf umschauen hatten. Danach fuhren wir zum Affenberg Salem, ein Art Zoo, wo wir mit den Affen in ihrem Gehege frei herumlaufen konnten. Nach einer kurzen Einweisung durften wir die Affen mit ungesüßtem Popcorn füttern. Zufälligerweise fand während unserem Besuch eine Großfütterung statt, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen.  Am Abend erkundeten wir die Umgebung bei einer Nachtwanderung.

Tag 3: Kanu fahren

Sehr früh ertönte der Weckruf durch unsere Zelte. 5:30 Uhr war ausgemacht und so wurde zu früher Morgenstunde einer nach dem Anderen geweckt. Zeit zum Frühstücken blieb dennoch nicht, also schmierte sich jeder Brote zum mitnehmen. Müde Gestalten stiegen in die Busse ein. Am Flusseinstieg an der Schussen angekommen, blieb uns noch etwas Zeit, um uns mit dem mitgebrachten Proviant zu stärken. Ein Ravensburger Kamerad gab uns eine kleine Einweisung zur Steuerung der Kanus, dann wurden auch schon die ersten Kanus zu Wasser gelassen. Durch den ungewohnten „Seegang“ kam es bereits beim Abstoßen vom Ufer zum ersten unfreiwilligen Bad. Viel Gelächter, das Kanu wurde wieder umgedreht und wir blieben nicht die Einzigen, die im kalten Fluss landeten. Nach einem weiteren unfreiwilligen Untergehen schwamm ein Fisch in einem der Kanus. Er begleitete uns bis zum Ende der Fahrt im Boot. Es kam noch zu weiteren Havarien, die dem Spaß aber keinen Abbruch taten. Es war ein schöner Ausflug, die Sonne kam auch teilweise durch.  Nach sicherem Anlanden zogen wir uns allesamt trockene Kleider an, aßen den restlichen Proviant, und viele schliefen bei der Heimfahrt zum Zeltplatz ein. Zurück in Aulendorf fand am Nachmittag die Lagerolympiade statt. Vor der Nachtruhe luden uns die Kameraden aus Weingarten zu einem gemeinsamen Liederabend ein.  In der Früh konnte ein externer Überfall mit versuchtem Fahnendiebstahl erfolgreich vereitelt werden.

Tag 4: Hochseilgarten

Am Montag machten wir uns nach dem Frühstück auf und besuchten den Abenteuer-Kletterpark Tannenbühl bei Bad Waldsee. Nachdem wir unsere Gurte und Helme bekommen haben, wurden wir für die kurze Sicherheitseinweisung in zwei Gruppen aufgeteilt. Danach durften wir in dem in 3 Etagen gebauten Hochseilgarten selbst herum klettern. Einige begeisterte „Kletteraffen“ konnten nicht genug bekommen und verschoben ihre Mittagspause um ein paar Stunden nach hinten. Dies war jedoch kein Problem, da das nette Küchenteam genug vom Nudelauflauf für uns aufhob. Am Nachmittag spielten wir gemeinsam Volleyball und andere Spiele. Als Abschlussveranstaltung des Zeltlagers fand zum Ende des Tages im Festzelt ein bunter Abend mit selbstkreierten Beiträgen der einzelnen Jugendgruppen statt. Seilziehen mit zeitgleichem Wissenstest, Laolas und diverse Wettbewerbe fanden viel Beachtung. Das Modelcasting  „Dobelmühles next Superhelm“, musste, inspiriert durch die Originalshow, wegen einer „Bombendrohung“ abgebrochen werden. Selbstverständlich wurde die Jury vor dem Publikum evakuiert. Zurück am Zeltplatz stellten wir fest, dass die JF-Flagge für die Dauer der Abschlussveranstaltung sicherheitshalber eingeholt wurde. Wir nutzen den nun verwaisten Fahnenmasten und hissten im Kreis Ravensburg das bayerisch weiß-blau, was viel Aufmerksamkeit fand.   

Tag 5: Abreise

Nach einer friedlichen Nacht und dem Frühstück wurden gemeinsam die Zelte abgebaut. Danach wurden wir von der Lagerleitung mit einer letzten Ansprache verabschiedet. Als wir zurück am Gerätehaus in München waren, haben wir die Fahrzeuge und Feldbetten gereinigt und zum Abschluss gemeinsam gegrillt.