Hüttenwochenende Jugendgruppe Süd

Die Jugendgruppe Süd verbrachte drei spannende Tage am Achensee in Tirol auf einer Selbstversorgerhütte. Was sie dort erlebt haben, beschreibt eine der Teilnehmerinnen.

Am 29. August 2019 trafen wir uns um 10 Uhr am Gerätehaus in Sendling. Nachdem wir mit vereinten Kräften das Gepäck in den drei MZFs untergebracht hatten, fuhren wir los. Unterwegs machten wir eine kurze Pause am Sylvensteinstausee bis wir schließlich am Tuxerhof in Österreich in der Nähe des Achensees ankamen. Zuerst gab es eine kurze Führung und das Gepäck wurde gemeinsam ausgeladen. Danach machten wir eine Brotzeit und daraufhin spielten wir einige Spiele auf der Wiese vor dem Haus, deren Zweck es war, dass sich Jugendliche und Ausbilder besser kennenlernen und zusammenarbeiten. Als sich der Tag dem Ende neigte, grillten wir auf der Terrasse und spielten einige ausgelassene Runden Werwolf.

Am zweiten Tag gab es um 8 Uhr Frühstück. Daraufhin packten wir eilig unsere Rucksäcke und fuhren zum Achensee. Dort wanderten wir circa zwei Stunden lang einen Pfad am See entlang zu unserem ersten Rastplatz, wo wir Brotzeit machten und uns etwas ausruhten. Als wir uns wieder erholt hatten, liefen wir weiter, bis wir zu einer optimalen Badestelle kamen und so manche in das kalte Wasser sprangen. Danach mussten wir nur noch 30 Minuten laufen, bis wir eine Ortschaft erreichten. Dort haben wir ein Eis spendiert bekommen und sind nochmals ins Wasser gesprungen, während einige Betreuer die Autos holten. Danach verbrachten wir den Nachmittag mit Kartenspielen. Allerdings gab es auf unserer Hütte einen Geist, der unordentliche Zimmer nicht mochte, weshalb von einem Zimmer die Türen geklaut wurden und erst wiederauftauchten, als das Zimmer ordentlich war und wir zum Abendessen gerufen wurden. Nach der einen oder anderen Portion leckerer Spaghetti mit Tomatensoße machten wir ein Lagerfeuer und grillten Marshmallows. Schlussendlich holte einer noch seine Gitarre und wir sangen die verschiedensten Lieder unter dem klaren Sternenhimmel.

Am nächsten Morgen durften wir zur Freude aller eine halbe Stunde länger schlafen. Nach dem Frühstück kochte die Gerüchteküche bereits, da uns die Betreuer nicht verraten wollten, was der Tagesplan ist. Auch als wir in einem Abenteuerpark mit verschiedenen Angeboten ankamen, bestanden die Betreuer darauf, dass wir selber darauf kommen sollten. Erst nachdem zwei Teams gewählt wurden, wurde uns erklärt, dass wir ein Escapegame spielen werden. Wir wurden durch einem Almgeist, dem Kasermandel, an Baumstümpfe an einem Lagerplatz gefesselt und mussten zusammenarbeiten und logisch kombinieren, um innerhalb einer Stunde frei zu kommen. Beide Teams haben die Aufgabe mit Bravour bestanden und haben es innerhalb von circa 45 Minuten geschafft.

Sobald wir zurückgekommen waren, beschlossen einige, dass es viel zu heiß sei. Daraufhin begann eine riesige Wasserschlacht, bei der niemand verschont wurde. Daraufhin gab es eine Brotzeit und danach brauchten so einige eine kurze Mittagspause. Nach einigen Runden verschiedener Spiele wie verschärftes UNO gab es zum Abendessen köstliche Käsespätzle. Im Anschluss wurden wir in Gruppen mit je drei Leuten aufgeteilt und mussten verschiedene Fragen über die Feuerwehr beantworten, wobei wir diese im ganzen Haus suchen mussten. Als alle Teams fertig waren, war es schon spät und die Jugendlichen gingen auf ihre Zimmer, um dort noch zu quatschen oder bereits schlafen zu gehen.

Allerdings hatten die Betreuer anderes im Sinn und weckten uns in der Nacht. Wir sollten uns alle schnell draußen treffen. So mussten wir uns schnell umziehen und nach draußen rennen, wo wir zuerst auf dem Parkplatz ein Spiel spielten, bei dem jeweils ein Jugendlicher mit geschlossenen Augen von drei bzw. vier anderen Jugendlichen mithilfe von Seilen geführt wurde. Danach wurden wir per Los in drei Gruppen aufgeteilt und im Fünfminutenabstand auf eine Nachtwanderung geschickt. Dabei gab es drei Stopps, bei denen wir Aufgaben lösen mussten. Am ersten Stopp stellte ein Betreuer sechs Fragen über die Feuerwehr und wies uns den Weg. Bei dem zweiten Stopp machten sich zwei Betreuerinnen ein Scherz daraus, die Gruppen zu erschrecken, was ihnen auch sehr gut gelungen ist. Danach bekamen wir Fragen über die letzten Tage und die Gegend gestellt, die wir korrekt beantworten mussten, damit wir den Weg gezeigt bekommen. Am letzten Stopp wartete ein MZF und diesmal mussten wir zuerst Fragen über das Kasermandl beantworten und dann unsere Geschicklichkeit beim Zielen beweisen. Am Ende liefen wir alle zusammen zurück zur Hütte, an der wir einem Jugendlichen zum Geburtstag gratulierten, da dieser ab Mitternacht 15 war. Schließlich fielen wir todmüde in unsere Betten.

Am letzten Morgen, dem 1. September 2019, gab es um 8 Uhr Frühstück und danach wurde
gepackt und gemeinsam die ganze Hütte geputzt und aufgeräumt. Durch die gute Zusammenarbeit waren wir überraschend schnell fertig und es war noch genug Zeit für zwei letzte Runden Werwolf, bevor wir in die Autos stiegen und Richtung München losfuhren. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Stopp an einer Eisdiele in Bad Tölz, bevor wir die letzte Stunde Fahrt in Angriff nahmen, bei der viele Jugendliche einschliefen und so einige lustige und niedliche Fotos entstanden. Als wir schlussendlich wieder in Sendling angekommen waren, putzten wir noch gemeinsam die Fahrzeuge und teilten das übrig gebliebene Essen auf, da wir laut den Ausbildern viel zu wenig gegessen hatten.

Vielen Dank an alle Ausbilder und Betreuer, dass ihr die Fahrt möglich gemacht und ebenfalls den einen oder anderen Blödsinn mitgemacht beziehungsweise selbst angestellt habt.