Feuerwehr-Erlebnistag der Jugendgruppe Mitte

Samstag, 10 Uhr: Dienstantritt für 13 Mädchen und Buben der Jugendfeuerwehr München Mitte, 24-Stunden voller Übungseinsätze, Spaß und Kameradschaft stehen vor ihnen.

Einen, so genannten, Feuerwehrerlebnistag haben die Ausbilder für die Jugendlichen organisiert, bei dem die Jugendlichen den Alltag einer Wachmannschaft der Berufsfeuerwehr erleben und beüben können.

Gleich zu Beginn war eine Diensthundeführerin des Polizeipräsidiums München zu Gast im nun 24 Stunden besetzten Gerätehaus der Abteilung Stadtmitte und zeigte den Jugendlichen und Ausbildern ihre Arbeit, wie ein Diensthund ausgebildet wird und was die Unterschiede zwischen Suchhunden, Mantrailern und Sprengstoffhunden sind. Da der Hund ein ausgebildeter Schutzhund war musste sich kurzum ein Ausbilder als „Täter“ bereitstellen und sich vom Hund bearbeiten lassen. Dies zu großem Interesse und Begeisterung der Zuschauer.

Die Fahrzeuge waren überprüft, das Gerät und die Mannschaft einsatzbereit und im „Status 2“ ging auch schon der erste Übungseinsatz für alle drei HLF per Lautsprecher ein. „Rauchentwicklung, Dom Pedro Grundschule, Hilferufe“, so viel wussten die Jugendlichen und machten sich unverzüglich auf den Weg in die Umkleide, aufs Fahrzeug und zur Adresse. Zusammen mit der Drehleiter der Berufsfeuerwehr wurden zwei Statisten aus dem zweiten Stockwerk der Schule gerettet, der Brand gelöscht und der Einsatz somit abgearbeitet.

Nachdem alle Fahrzeuge wieder ins Gerätehaus eingerückt waren, wurden die HLFs von dort aus zu kleineren Einsätzen disponiert.

Im späteren Verlauf nach dem Abendessen stand wieder eine größere Übung an, bei der wieder alle drei HLF beteiligt waren. Angenommene Lage war ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten, brennendem PKW und Überschlag. Durch die realistische Übungsdarstellung hätte man als Zivilist fast nicht erkannt, dass es sich um eine Übung handelte. Auch dieser Einsatz wurde von den Jugendlichen sauber und schnell abgearbeitet.  Nach Ankunft im Gerätehaus konnten die Jugendlichen in die bei der Berufsfeuerwehr so genannte, Bereitschaftszeit übergehen, was auch alle, ausgepowert wie sie waren, rasch getan haben.

„Brandgeruch – 3. OG, Mitte 40.4, 2.40.5“ schallte es um 6 Uhr in der Früh aus den Lautsprechern. Jeder wusste sofort was er machen musste und umgehend wurden die Fahrzeuge besetzt und ausgerückt. Da am Objekt keine Feststellung war konnten die Fahrzeuge sich sofort wieder Einsatzklar melden und wurden umgehend zu weiteren Übungseinsätzen disponiert bis sie schließlich um 9:30 Uhr wieder im Gerätehaus zum gemeinsamen Frühstück eintrafen. Danach wurden die Fahrzeuge sowie die Wache wieder auf Vordermann gebracht, die Feldbetten abgebaut und die Jugendlichen schließlich in ihren „Feierabend“ entlassen.

Alles in Allem aus Sicht der Jugendlichen und Ausbildern eine sehr gut gelungene Übung, auf einem Niveau, welches seines gleichen Sucht. Es war anstrengend, es war hart, das Essen war lecker, die Kameradschaft war erstklassig, das sind die Schlüsse die die Jugendlichen gemeinsam aus der 24 Stunden andauernden Übung mitnehmen konnten und an aller erster Stelle stand der Spaß, und der ist an diesem Wochenende auf jeden Fall nicht zu kurz gekommen!