Erste Hilfe auf dem Dienstplan der Jugendgruppe Süd

In der letzten Gruppenstunde kam endlich eines der beliebtesten Themen unter uns Jugendlichen dran – Erste Hilfe.

Nachdem wir in kleinere Gruppen eingeteilt wurden ging es auch schon los. Die Ausbilder hatten im Vorfeld einiges vorbereitet und ließen uns so in sehr kreative und ungewöhnliche Fallbeispiele eintauchen. Für meine Dreiergruppe ging es sofort los – „Ihr wurdet als First Responder alarmiert  - Eine Person hat sich den Finger abgeschnitten.“ So lautete unser Einsatzbefehl. Mit einem Erste-Hilfe-Rucksack und all unserem Wissen sowie dem Disclaimer, dass die Ausbilder uns erst mal nicht helfen werden, ging es also in die Einsatzlage. Ein anderer Jugendlicher setzte das Opfer fast schon routiniert in Szene. Die Zeiteinteilung wurde durch die Ausbilder bewusst großzügig gewählt – wir konnten die gesamte Lage ausgiebig mit einem Ausbilder nachbesprechen und ich nahm insgesamt sehr viel aus diesen Übungen mit.

Bei der nächsten Übung wurde ich als „Opfer“ auserkoren. Ich sollte mit etwas Babybrei Erbrechen simulieren, was mir im anfänglichen Gespräch mit den ankommenden „Einsatzkräften“ schwerer fiel als erst gedacht. Die Jugendlichen reagierten jedoch ausgesprochen entspannt auf das unerwartete Ereignis. Insgesamt sollte man die Kreativität und den Fleiß der Ausbilder deutlich hervorheben, die Gruppenstunde war sehr gut durchgeplant.

Als letzte Einsatzlage sollte eine „klassische“ Reanimation mit einem Übungsdefibrillator an einer Übungspuppe durchgeführt werden. Bei dieser Station gab es zwei Durchgänge. Wir konnten unser Handeln ausgiebig mit den jeweiligen Ausbildern durchgehen. Dies war für mich besonders wichtig, da dadurch meine anfängliche Unsicherheit, die sich beim ersten Übungsdurchgang gezeigt hatte, erheblich gesenkt wurde.

Auch als alle Gruppen die Stationen durch hatten war noch genug Zeit da, um Kritik und Lob an die Ausbilder dieser Gruppenstunde anzubringen. Es wurde fast ausschließlich Positives angebracht, die Übung gefiel der gesamten Jugend sehr. Einzig der Wunsch nach einer anderen Umgebung für die Übung wurde geäußert."